Ihre Fragen, beantwortet
SwissClimmo & Warum Sie uns wählen sollten:
Climmo ist eine Verschmelzung von «Klima» und «immobilier» (DE) / «immobilier» (FR) / «immobiliare» (IT). Wir sind der Meinung, dass er unsere Mission, hochwertige Klimadaten für den Immobiliensektor in der ganzen Schweiz bereitzustellen, perfekt widerspiegelt.!
und damit die verschiedenen immobilienbezogenen (z. B. Wohnfläche, Alter, Zustand usw.) sowie standortbezogenen (z. B. Lärmpegel, Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften und Schulen usw.) Merkmale ergänzen, die Sie bereits verwenden. So können Sie die aktuellen Immobilienbewertungen für Kreditvergabezwecke verfeinern und sich ein fundiertes Bild davon machen, wie sich der künftige Klimawandel auf die Wiederverkaufswerte auswirken könnte.
Darüber hinaus können Sie unsere Daten in die Informationsunterlagen aufnehmen, die Sie potenziellen Kreditnehmern zur Verfügung stellen, und/oder Maßnahmen zur Heizung, Kühlung oder Isolierung erörtern, die Einzelpersonen umsetzen könnten, um den Wert ihrer Immobilien unter den prognostizierten künftigen Klimabedingungen zu erhalten.
Sie können unsere Klimadaten in die Liste der Eigenschaften aufnehmen, nach denen potenzielle Käufer oder Mieter auf Ihren Online-Plattformen suchen oder filtern können. So ergänzen Sie bestehende Kriterien wie Preis, Wohnfläche, Vorhandensein eines Balkons oder Gartens sowie die Fahrzeit zu wichtigen Orten (z. B. Arbeitsplatz). Dadurch sind potenzielle Käufer – viele davon sind heute zunehmend klimabewusst – schon vor einer persönlichen Besichtigung gut informiert. In einem wettbewerbsintensiven Markt kann Ihnen das einen echten Vorteil verschaffen!
Als Immobilienmakler können Sie potenziellen Käufern vor, während oder nach Besichtigungen interessante und nützliche Zusatzinformationen liefern – Informationen, die ihnen bei ihrer endgültigen Entscheidung helfen können! Ebenso können Sie anhand unserer Daten besser entscheiden, welche Immobilien Sie potenziellen Käufern zeigen möchten, falls diese bestimmte Klima-Präferenzen haben (z. B. weil sie aufgrund gesundheitlicher Probleme keine heißen Klimabedingungen ohne spezielle Innenkühlung vertragen).
Als potenzieller Käufer, aktueller Eigentümer, Verkäufer oder Mieter können Sie mit unseren Daten sofort das historische und prognostizierte zukünftige Klima an den für Sie interessanten Immobilien vergleichen – inklusive der Unterschiede zu Ihrem aktuellen Wohnort (falls zutreffend). So sind Sie besser auf den zukünftigen Klimawandel vorbereitet – und das alles zu einem Bruchteil des Immobilienpreises! Wenn Sie als Käufer geografisch flexibel sind, ist der Vergleich des Klimas an verschiedenen Standorten besonders wertvoll.
In Kombination mit weiteren immobilienbezogenen Informationen (z. B. Baumaterial, Alter, Dachtyp, Art der Heizung) helfen Ihnen unsere Daten außerdem dabei, den Wohnkomfort sowie mögliche Betriebskosten für Heizung oder Kühlung besser einzuschätzen. Darüber hinaus können sie als Orientierung für Investitionen dienen (z. B. zusätzliche Isolierung, dreifach verglaste Fenster), um den Wert Ihrer Immobilie zu erhalten oder zu steigern.
Nein, derzeit bieten wir keine Daten zur Gefährdung durch klimabedingte Extremereignisse an, ziehen eine Erweiterung unseres Angebots in diese Richtung jedoch für die Zukunft in Betracht.
Wir erwägen, unser Gold-Paket um Kenngrößen mit spezifischen zeitlichen Merkmalen zu erweitern, wie beispielsweise die Dauer von Kälteeinbrüchen, Trockenperioden und Hitzewellen. Möglicherweise werden wir auch zusätzliche Informationen zur Unsicherheit der prognostizierten zukünftigen Klimadaten bereitstellen. Sobald die nächste Generation der offiziellen Schweizer Klimaprognosen, bekannt als CH2025, veröffentlicht wird, werden wir unsere Datenprodukte entsprechend aktualisieren.
Klimadaten:
Die Höhe über dem Meeresspiegel ist ein entscheidender Faktor für das Klima an einem bestimmten Standort. Das liegt daran, dass die Temperatur mit zunehmender Höhe in der Regel sinkt (bekannt als «umweltbedingte Temperaturabnahme»). Höher gelegene Gebiete erhalten aufgrund des «orografischen Effekts» in der Regel auch mehr Niederschläge. Die Höhenlage liefert daher wichtige zusätzliche Informationen für die Bewertung der klimatischen Bedingungen einer Immobilie. Allerdings beeinflussen auch andere Faktoren – wie die atmosphärische Zirkulation und ihre Wechselwirkungen mit der allgemein komplexen Topografie der Schweiz – das Klima auf lokaler bis regionaler Ebene.
Ein repräsentativer Konzentrationspfad («RCP» auf Englisch) ist ein möglicher zukünftiger Verlauf der Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre, also ein Szenario. RCPs werden nach den erwarteten Veränderungen des Strahlungsantriebs (gemessen in Watt pro Quadratmeter, W/m²) bis zum Jahr 2100 im Vergleich zur vorindustriellen Zeit benannt. Sie spiegeln dabei nicht nur mögliche zukünftige Emissionen wider, sondern auch Strategien zur Kohlenstoffminderung sowie natürliche Quellen und Senken von Treibhausgasen.
Unsere Daten basieren auf den Szenarien RCP4.5 und RCP8.5, die plausible Entwicklungen für «mittlere» bzw. «hohe» Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre darstellen. Obwohl die zukünftigen Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre von mehreren miteinander interagierenden Faktoren abhängen, wie beispielsweise der Umsetzung globaler politischer Maßnahmen, Unternehmensentscheidungen und technologischen Fortschritten, und daher nicht genau den Szenarien RCP4.5 oder RCP8.5 entsprechen werden, deckt die Angabe von Klimakennzahlen für beide Szenarien einen realistischen Bereich zukünftiger Möglichkeiten ab.
RCP2.6 geht von einer sofortigen, raschen und drastischen Reduzierung der Treibhausgasemissionen aus, die bis etwa zum Jahr 2050 zu einer globalen «Netto-Null» (ausgeglichene Emissionen und Abbau/Reduzierung) führen soll. Da die zur Erreichung von RCP2.6 erforderlichen politischen Maßnahmen und Technologien jedoch weder weltweit umgesetzt noch flächendeckend geplant sind, wird dieser Klimaweg zunehmend als unrealistisch angesehen.
Nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) sind 30-jährige Zeiträume der Standard für die Berechnung stabiler und repräsentativer «Klimanormalwerte» (Durchschnittswerte). Der Zeitraum 2035-2064 ist auf das Jahr 2050 zentriert.
In unserem Bronze-Paket kontextualisieren wir die jährlichen durchschnittlichen Klimastatistiken (für Temperatur, Niederschlag und Sonnenscheindauer) jeder Immobilie – sowohl für den historischen Zeitraum als auch für die beiden Zukunftsszenarien –, indem wir die jeweiligen Perzentile berechnen. Dabei wird jede Immobilie im Verhältnis zu allen anderen Immobilien landesweit auf einer Skala von 0 bis 100 eingestuft. Beispielsweise gehört eine Immobilie mit einem Perzentilwert von 9 für den jährlichen mittleren Niederschlag zu den 10 % trockensten im Land, während eine Immobilie mit einem Perzentilwert von 96 für die jährliche Durchschnittstemperatur zu den 5 % heißesten zählt.
In allen drei Klimapaketen stellen wir für jede Klimavariable oder -kennzahl und für beide RCPs diese Veränderungswerte bereit, um den Unterschied zwischen dem historischen Zeitraum (1991–2020) und dem zukünftigen Zeitraum (2035–2064) zu verdeutlichen. Für Temperaturkennzahlen geben wir absolute Temperaturänderungen (in °C) an, während wir für Niederschlags- und Sonnenscheindauer-Kennzahlen prozentuale Veränderungen angeben. Im Gold-Paket geben wir ebenfalls prozentuale Veränderungen an. Alle Veränderungen können entweder positiv oder negativ sein. Beispielsweise bedeutet eine Veränderung von +1 °C bei einer Temperaturkennzahl, dass die Bedingungen im zukünftigen Zeitraum voraussichtlich im Durchschnitt 1 °C wärmer sein werden als im historischen Zeitraum. Eine Veränderung von -20 % bei einer Niederschlagskennzahl bedeutet einen erwarteten Rückgang der Niederschläge um 20 %.
Historische Daten sind mit Unsicherheiten behaftet, die größtenteils durch den Prozess der Interpolation von Stationsmessungen auf das regelmäßige Raster entstehen, aus dem unsere Eingabedaten bestehen. Eine weitere Unsicherheitsquelle ergibt sich daraus, wie repräsentativ die Werte der Rasterzellen für die exakten Standorte der Immobilien innerhalb dieser Zellen sind. Diese Unsicherheiten lassen sich jedoch nur schwer zuverlässig quantifizieren.
Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Daten könnten leichter bereitgestellt werden, da die CH2018-Zukunftsprognosedatensätze nicht nur eine einzelne Simulation des zukünftigen Klimas für ein bestimmtes RCP darstellen, sondern vielmehr Ergebnisse aus mehreren Einzelmodellen – sogenannten Modellensembles – enthalten. Aufgrund der leicht unterschiedlichen Annahmen und Formulierungen jedes Modells (Ensemblemitglieds) entsteht eine Bandbreite an Ergebnissen. Derzeit liefern wir nur eine zentrale Schätzung, indem wir für jede Variable (z. B. Temperatur oder Niederschlag) und jedes RCP-Szenario das Ensemblemitglied auswählen, das als repräsentativ für Modelle mit moderater Klimasensitivität gilt, basierend auf de «Ensemble Sub-Selection tool» von MeteoSchweiz. In allen Fällen verwenden wir die «Gesamte Schweiz» als Auswahlregion. Eine Bereitstellung von Unsicherheitsinformationen ist für die Zukunft geplant.
Die relative Sonnenscheindauer wird berechnet als die tatsächliche Dauer der an einem bestimmten Tag beobachteten sonnigen Bedingungen geteilt durch die maximal mögliche Sonnenscheindauer (astronomische Tageslänge). Beispielsweise beträgt bei einer astronomischen Tageslänge von 10 Stunden, von denen vier Stunden bewölkt sind, die relative Sonnenscheindauer 60 %.
Wir empfehlen die freie und quelloffene Software QGIS für Desktop-GIS-Anwender. Wir können Ihnen auch spezielle Beratungsleistungen anbieten, um Sie bei der Integration unserer Daten in die Arbeitsabläufe und Produkte Ihres Unternehmens zu unterstützen – unter anderem durch die Bereitstellung von Datenvisualisierungsfunktionen mithilfe von Tools wie R, Python oder PostgreSQL/PostGIS.
Luftqualitätsdaten:
PM2,5 und PM10 bezeichnen Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 bzw. 10 Mikrometern. Diese Partikel entstehen bei verschiedenen industriellen Prozessen sowie durch sekundäre Bildung. Es gibt mehrere Emissionsquellen (z. B. Strassenverkehr, Haushalte, Industrie und Landwirtschaft). Sie verursachen Erkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislauf-Systems und erhöhen das Krebsrisiko und die Sterblichkeitsrate. (Quelle: BAFU).
Schwefeldioxid-Emissionen entstehen bei der Verbrennung schwefelhaltiger Brennstoffe und bei einigen industriellen Prozessen. Hohe Konzentrationen können negative Auswirkungen auf die Atemwege haben; Asthmatiker und Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen sind besonders gefährdet. Schwefeldioxid ist auch ein wichtiger Vorläufer für die Bildung von saurem Regen und sekundären Feinstaubpartikeln. (Quelle: BAFU).
Stickoxide, darunter Stickstoffdioxid, entstehen bei der Verbrennung von Kraft- und Heizstoffen. Der Strassenverkehr ist die Hauptquelle. Sie sind eine wichtige Vorstufe für die Bildung von saurem Regen, sekundären Feinstaubpartikeln und – in Kombination mit flüchtigen organischen Verbindungen – Photooxidantien (Ozon/Sommersmog). Stickstoffdioxid ist auch ein verursachender Faktor für Erkrankungen der Atemwege; Kinder sind besonders anfällig. (Quelle: BAFU).
Bodennahes Ozon ist ein sekundärer Schadstoff, der durch die Einwirkung von Sonnenlicht auf Stickoxide und flüchtige organische Verbindungen entsteht. Es hat negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Hohe Konzentrationen führen zu Reizungen der Atemwege und des Lungengewebes sowie zu Schäden an Vegetation und Nutzpflanzen. Die von uns bereitgestellten Daten werden aus halbstündlichen Ozonkonzentrationsmessungen berechnet. Für jeden Monat wird das 98. Perzentil (d. h. der Wert, den 2 % der Messungen überschreiten) berechnet. Anschliessend werden die höchsten monatlichen 98. Perzentilwerte jedes Jahres herangezogen. (Quelle: BAFU). Unsere Ozongrafiken zeigen auch den entsprechenden Immissionsgrenzwert.
Die von uns bereitgestellten Daten für PM2,5, PM10, Schwefeldioxid und Stickstoffdioxid sind jährliche Durchschnittsschätzungen. Wie beim Ozon zeigen wir in unseren Grafiken die entsprechenden Immissionsgrenzwerte an. Die Schadstoffkonzentrationen können je nach Quelle, äusseren Bedingungen (z. B. Wetter) und dem jeweiligen Schadstoff in bestimmten Zeiträumen oder Jahreszeiten erheblich höher sein. Darüber hinaus stammen alle von uns dargestellten Luftqualitätsdaten aus Computermodellen und sind daher mit Unsicherheiten behaftet. Die tatsächlichen Konzentrationen können von den dargestellten Werten abweichen.
Die zugrunde liegenden PM2,5-Daten sind für den Zeitraum von 2015 bis 2023 in einer Auflösung von 100 m verfügbar. Daten für die anderen Schadstoffe sind jedoch nur für den Zeitraum von 2020 bis 2023 mit einer Auflösung von 100 m verfügbar (und davor auf einem 200-m-Raster). Um die lokal relevantesten Daten bereitzustellen und mögliche abrupte «Sprungänderungen» in der Zeitreihe im Zusammenhang mit der Rasteränderung zu vermeiden, haben wir uns dafür entschieden, nur die neueren Daten für diese Schadstoffe bereitzustellen.